Was kann ich über ein Buch sagen, was mir ein wenig den Boden unter den Füßen weggezogen hat – im bestmöglichen Sinne? Vielleicht nur soviel: es ist Essay-Sammlungen wie diesen zu verdanken, dass ich mehr in diesem Genre lesen will. Es ist eines dieser Bücher, die dich retten können, wenn sie Dir zum richtigen Zeitpunkt in deinem Leben begegnen.
Denn das ist die vielleicht einzige Einschränkung meiner ansonsten bedingungslosen Begeisterung – es gehört Behutsamkeit und Empathie dazu, um dieses Buch zu empfehlen. Würde ich im Laden stehen, ich würde es euch ans Herz legen und euch gleichzeitig den inneren Klappentext lesen lassen, damit ihr eine Ahnung davon bekommt, welche Themen Emilie Pine in diesen Essays verhandelt – Alkoholismus, Trauer, ungewollte Kinderlosigkeit und sexuelle Gewalt.
Denn gerade weil diese Texte von Emilie Pine so eine unheimliche Kraft haben und mich wirklich tief berührt haben, hätte es in meinem Leben Zeiten gegeben, in denen ich sie wohl nicht hätte lesen können. Doch am Ende ist trotz seiner Heftigkeit dieses Buch gleichzeitig auch dies: heilsam.
Der Beitrag Botschaften an mich selbst – Emilie Pine erschien zuerst auf Pinkfisch.
